Betr?gereien bei Internet-Auktionen

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Betr?gereien bei Internet-Auktionen

Ungelesener Beitragvon Hajo » Do 19 Apr, 2007 07:40

Auch beim Verkauf von Motorr?dern und Zubeh?r im Internethandel herrschen zum Teil Wildwest-Zust?nde. Die wenigsten machen sich Gedanken dar?ber, da? Falschangaben oder die gegenseitige Hilfe, Preise in die H?he zu treiben, eigentlich in den Bereich Betrug oder Beihilfe zum Betrug fallen, die neuerdings vermehrt auch die Gerichte besch?ftigen, zumal die bekannten Internet-Auktionsh?user trotz anderslautender Regeln wenig Neigung zeigen, u.a. Beschwerden mit Verweis zu belegen, am allerwenigsten gegen sog. Powerseller.



So ist in diesem Zusammenhang ein Bericht zu lesen, der durchaus f?r viele von Interesse sein kann:



Der bayerische Anwaltverband macht darauf aufmerksam, dass Online-Auktionen kein rechtsfreier Raum sind.



Demnach sind bei falschen Angaben Regressanspr?che m?glich. Dies zeigte ein vor kurzem in Frankfurt gef?lltes Urteil.



Wie Rechtsanwalt Nils Reimer aus Erlangen mitteilte, hatte das Landgericht Frankfurt am Main k?rzlich einen Verk?ufer zur Zahlung von Schadenersatz verurteilt, weil er im Rahmen einer Online-Auktion unzutreffende Angaben ?ber den Kaufgegenstand gemacht hatte. Wie es hie?, hat der Verk?ufer eines Teeservices dieses als echtes Silber angeboten. Sowohl die Produktbeschreibung "echt silbernes Teeservice", als auch die Kategorie, in der das Angebot eingegliedert war, erweckten den Eindruck, es handle sich um ein echt silbernes Service. Das war es aber nicht. Der K?ufer, welcher die Ware f?r etwa 30,00 Euro ersteigerte, verlangte Nacherf?llung und hilfsweise Schadenersatz in H?he von 450,00 Euro. Das Angebot vom Verk?ufer, das Service gegen R?ckzahlung des Kaufpreises zur?ckzunehmen, schlug der K?ufer aus. Anfang April hatte der K?ufer offenbar Erfolg mit seiner Klage.



Und zwar, weil die Richter befanden, es l?ge wegen falscher Angaben ein Sachmangel vor. Aufgrund des eindeutigen Angebotes durfte der K?ufer davon ausgehen, er biete hier auf ein echt silbernes Teeservice. Die Einwendungen des Verk?ufers, er sei aus seiner laienhaften Sicht davon ausgegangen, es handle sich um echtes Silber und habe daher das Service als solches angeboten, ?ndert an dieser Betrachtung nichts, hie? es weiter. Im Gegenteil: Durch die Beschreibung habe der Verk?ufer eine Vereinbarung abgegeben, an der er sich festhalten lassen m?sse. Dementsprechend sei er seiner Leistungspflicht aus dem Kaufvertrag nicht nachgekommen. Es bestehe daher f?r den K?ufer ein Anspruch auf Schadenersatz. Die H?he richte sich dabei nach dem so genannten positiven Interesse: der K?ufer ist also so zu stellen, wie er bei ordnungsgem??er Erf?llung durch den Verk?ufer st?nde. Daher k?nne der Verk?ufer die Differenz zwischen dem Vertragspreis und dem Marktwert verlangen. Das Urteil gilt als Referenz.



Quelle: Silikon
Grüße von Hajo

GL1800 2005 black cherry red (5.Goldwing)

*Wer einen Fehler begeht und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten!* (Konfuzius)











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Ungelesener Beitragvon Detlef Fuchs » So 22 Apr, 2007 09:57

Diese Mail von Hajo kann ich nur best?tigen. Besonders die Mails mit absolut unrealistischen Preisen verbunden mit Handynummern als Kontaktadresse sind supergef?hrlich. Es kommt dann immer der Wortlaut, "Ich wohne in London, die Wing geh?rt meinem Sohn, aus gesundheitlichen Gr?nden kein M?glichkeit zum fahren, bla, bla, bla. Bitte macht eine Anzahlung, es ist alles absolut sicher!!!"" Wenn man sagt ich hole das Bike gegen Cash direkt ab, legt der Teilnehmer auf!!! London deswegen, weil England noch nicht einmal Klagen annimmt f?r solche F?lle!!!!



Auch aus den USA kommen diese Mails, GL1800 f?r 7000 Dollar und 1800 Trikes f?r 13000 Dollar, immer verbunden mit Anzahlungen auf US Banken!!!

Ich weiss das jeder auf der Suche nach dem Superschn?ppchen ist, aber die gibt es erst Recht nicht in den USA, da die Wing dort sehr popul?r ist und auf dem Gebrauchtmarkt sehr hoch und knapp gehandelt wird. Wer Lust hat soll einmal in www.traderonline.com gehen. (das US Mobile) Geht dann unter Honda, Baujahr und gebt zum Beispiel als ZIP (US PLZ) 33914 ein. Dann gebt noch den Umkreis von 350 MLS ein und Ihr habt das Gesamtangebot von Florida. Das seht Ihr h?chstens 10 Wings und die Preise belaufen sich auf ca. 15000 Dollar Durchnitt (das sind Preise OHNE MWST) Bei Export kommen noch minimum 40 Prozent an Kosten drauf (Inlandsfrachten, Seefracht/10 % Zoll/19 % MWSt, Verzollungskosten) plus minimum 500 Euro Umr?st- und T?vkosten.



Es ist also daher UNM?GLICH wenn auf einmal US Wings f?r 7000 Dollar auftauchen!!!!!!!!!



Also SUPERVORSICHTIG, Geld nur gegen BIKE und NIE eine Vorauszahlung.



Gru? Detlef Fuchs
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Ungelesener Beitragvon 3rad » So 22 Apr, 2007 12:39

Servus



Bei solchen preisen sollte doch eigendlich der gesunde Menschenverstand sich automatsch einschalten :mrgreen:



Is doch das gleiche wenn im Net ne Videokammera f?r 250,- (neu) angeboten wird und das teil eigendlich nicht unter 800,- zu bekommen ist.
Das Leben ist ein schei? Spiel, aber die Grafik ist geil
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Ungelesener Beitragvon Aspencade » So 22 Apr, 2007 21:11

Es haben ja bereits einzelne deutsche Winger Geld an eine angebliche britische Spedition als Treuhand oder an Western Union B?ros ?berwiesen, und das Geld war weg. Mir sind zwei bekannt, die von ihrer Gier nach einem geilen Geiz-Schn?ppchen ?bermannt wurden. So bl?d kann man eigentlich nicht sein, selbst das Internet ist voller Warnungen (siehe Google).



Es ist auch selbst in diesem Forum bereits seit l?ngerem dar?ber berichtet und gewarnt worden. Es sind meistens Yahoo-Adressen in Spanien, und wer den Anbietern schreibt, da? er kaufen will, aber anreist und bar bezahlt, f?r den verschwinden die Anbieter sehr schnell bzw. h?rt man nie wieder etwas.



Man mu? wirklich bl?d sein so etwas zu glauben und sich ein zu bilden, angeblich eine Goldwing GL1800 f?r 4500 Euronen, inklusive Transport von Frankreich, Portugal, Spanien oder England nach Deutschland, zu erhalten.



"Geiz" ist manchmal wirklich dumm.
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