Bericht unseres Freundes und Kameraden Claus Albers:
Meine Goldwing Reise zum 2.Griechenland Treffen im August/September 2012
Da ich den Weg über Budapest,Belgrad ,Skopje nach Tessaloniki und zum OLYMPOS schon von
.
der Fahrt zum 1.Griechenland Treffen kannte ,sollte es nun an der Adria Küste entlang gehen.
Da ich nicht so sehr gerne ,lange Autobahnstrecken fahre ,schaute ich mich bei der Deutschen
Bahn um und fand einen AUTOZUG von Altona nach Triest.
Schnell war die Buchung für mich und die GL1800 online erledigt.
Es kam die Zeit da die Reise losgehen sollte,es wurde sorgfältig gepackt und ab ging es am
Mittwoch den 29.8 um1400 nach HH Altona,nach kurzer Wartezeit und absenken
der Scheibe auf den tiefsten Stand, ging es auf das Unterdeck des Autozuges.
Das Laschen übernahm eine DB Gang die ihr Handwerk verstand.Ich griff meine Topcasetasche
und begab mich in den Sitz- + Liegewagen.
Dort saßen schon 2 Biker die eine Slowenien Tour vor hatten ,sowie ein Automobilist der in die
Gegend von Dubrovnik wollte.
Gegen 1600 ging die Reise los und war sehr entspannend durch den Genuss mehrerer
Weizenbiere im Bufettwagen sowie erholsamen Schaf auf der mittleren Liege.
Gegen 1130 kamen wir Triest an und 1220 saß ich auf meiner BANANE und die Adria
Küstentour begann.
Erstmal war nach wenigen Kilometern eine Pause angesagt-es mußte die Slowenische Viniette
erstanden werden-sonst keine freie Fahrt für Freie Biker.
Also an der Scheibe, mittig, klebte nun das'' Pepperl '' und ab ging es. Wir waren in Slowenien.
ISTRIEN haben wir rechter Hand liegen lassen und navigierten auf OPATIA das schon in
KROATIEN liegt.
Dann die Küstenstrasse ! -Vor mir Kurven ,links mehr oder weniger hohe,schroffe Felswände
und rechts tolle Ausblicke auf die blaue Adria und die vorgelagerten Inseln.
Es ist heiß und hat viel Gegenverkehr-Urlaubsende-viele Wohnwagengespanne und
Bootstrailer. -auf dem Heimweg.Teilweise wird unter Missachtung der Schilder und Linien etc
rücksichtslos überholt. Das nervt manchmal schon gewaltig.
Langsam senkte sich die Sonne und es wurde Zeit an Quartier und Kost zu denken........
Ich fuhr in eine Linkskurve ,dann bergab ,am Ende ein Restaurant und ein Schild "BIKER
WELCOME"..
Ich bog nach links ,hinter dem Lokal gab es eine Herberge mit Garage für 30€..Ich schlug zu
und bekam 1 großes Zimmer mit Balkon(wichtig zum auslüften der Stiefel + Lederlatzhose) von
dem man einen herrlichen Blick aufs Meer hatte.
Während ich die Banane in die Garage fuhr kam eine DUCATI mit Biker aus Maribor und
nächtigte auch dort.Es wurde ein netter Abend bei Sepia und Bier mit Unterhaltung in meiner
Sprache da ich seiner nicht mächtig war. Am nächsten morgen Frühstück in der Sonne nach
erfrischendem Bad in der Adria.Da die DUCATI fortissimo bevorzugte ich aber nur piano fuhr-
wurde der Abstand zusehens größer.
Der Kurs lag an Richtung Dubrovnik -die Stadt wollte ich heute abend erkunden-aber erstens
kommt es anders und zweitens als man denkt.
http://www.goldwing-gl-tech.homepage.t-online.de/forum/images/Reiseforum_Bilder/DCA-01.jpg
Nun gab es weiterhin die tolle Küstenstraße aber diese gehörte nicht nur zu Kroatien
,manchmal auch Zu Bosnien,und das musste durch Grenzabfertigungsgebäude mit den
dazugehörigen Uniformierten statuiert werden.Aber außer Zeit hat es mich nichts gekostet......
Gegen 1500 erreichte ich den Aussichtspunk auf die Bucht von Dubrovnik.Die Stadt meiner
Wünsche lag vor mir. Der alte Teil links unter der Franjo Tutzmann Brücke die Neustadt mit dem
Hafen direkt vor mir.Es hatte auch ein großer Kreuzfaher der CARNIVAL CRUISES festgemacht
mit 3000 Amerikanern die die Stadt zusätzlich zu den vielen anderen Touris ,wie mir,
bevölkerten.
Ich verließ die Europastraße und fuhr hinunter in den Hexenkessel....
Stau, Abgas, Leute und Lärm wohin das Auge sah.Nach 30 Minuten nahm ich Abstand von
meinem Plan hier
nächtigen zu wollen und setzte meine Reise fort-nicht ahnend was mich erwartete........
Bis zum 20km entfernten Airport war alles toll aber von dort auf der E65 bis zu Grenze nach
Montenegro war keine Straße mehr vorhanden -alles war eine große, löcherige ,staubige
Baustelle ohne jeglichen Asphalt.
Nach passieren der Grenze zu Montenegro setzte ich meinen Kurs auf Kotor ab.
Dort hatten Freunde von mir früher einen Segeltörn gemacht und sehr geschwärmt.
Die Bucht von Kotor ist wunderschön -ich habe sie total von Herceg Novi bis Dobrota umrundet.
Es gibt viele Pensionen und kleine ,extravagante Hotels.Hier scheint das reiche Ex Yugoslawien
URLAUB zu machen. Zimmerpreise ,wenn denn etwas frei war 90 bis 150€ pro Nacht und Nase.
Die Cola die ich mir leistete schlug mit 6 Euro zu Buche. Ergo mußte ich ich weiter nach Budva.
Nun ging es in den Abend hinein nach Budva.In dieser größeren Stadt ,an der Haupstraße ,
etwas zurückliegend ,rechts, ein Fischrestaurant mit ROOMS.
Angehalten und rufend gefragt......Essen wäre möglich Rooms leider alle in Reparatur....
Daraufhin wird von der anderen Straßenseite gerufen ,Zimmer sind ! Wieviel kostet? Mußt du
ansehen! Ich stelle fest ,ein Mann meines Alters ist der Rufer und der Platz ist eine manuelle
Autowäsche.Dahinter liegt ein Wohngebäude.
Also ich über den Waschplatz zu dem Haus und parke an einer Außentreppe ,die zu den oberen
Räumen führt.Alles macht einen ``DO it your self `` Eindruck..Ich werde mit einem Dosenbier
willkommen geheißen.Mein Gastgeber spricht mehrere Sprachen und zeigt mir nach dem Bier
im 1 Stock(über die Freitreppe) das Zimmer mit Bad und Pantry-auch hier wurde mehr oder
weniger Sperrmüll aus dem Westen verarbeitet .Aber Alles war sauber und funktionierte.
Nach dem Duschen habe ich dann in dem Fischrestaurant gut gegessen und getrunken und
später gut und Tief geschlafen.
Wir haben den 1.9 und ohne Frühstück gehe ich um 8:00 Uhr auf Tour. Richtung Albanien.
In Petrovac passiere ich am Ortsausgang ein tolles Hotel, wo man gerade die Terrasse öffnet...
Der richtige Platz für meinen ersten Kapuziner Cafe.
Also rechts ran ,mal sehen ob es auch was zu futtern gibt?
Es gab.
Gestärkt ging es weiter Richtung Tirana/ Albanien.
Die Grenze war recht schnell geschafft, da man mich nach vorn winkte. Aber auf der Gegenspur
aus Albanien gab es eine ca.8 km lange Warteschlange.Viele bettelnde Kinder und
Bauchladenhändler nervten die Wartenden, meist Transitreisende. Das Land sah recht anders
aus als Montenegro.
Was war anders ? Albanien hat ein riesiges Müll Problem-über liegt und fliegt PLASTIK in jeder
Form herum.
Auch fallen die vielen STERN autos auf..Nicht wie man denken möchte -nur Alte-weit gefehlt,jede
Menge NEUE und NEUSTE-und Alle mit abgedunkelten Seitenscheiben.
Je mehr PS das Fahrzeug hat, oder je größer der Geländewagen ist,um so mehr pocht man
auf Vorrechte und Vorfahrt..
Es gab bis Tirana nichts besonderes.Ich kam gut in die Metropole hinein aber konnte die Ausfahrt
Richtung Elbasan (E852)nicht finden.Es gab keinerlei Beschilderung und wo mich das Navi hin
lenkte,da waren die Straßen dauerhaft gesperrt.Ich habe Mittags bei hohen Temperaturen
und überhitztem Motor- gut 70 Minuten gebraucht ,um einen Weg zu finden von dem ich lange
nicht glaubte ,daß es die Europastraße sein könnte.Teilweise schmal wie ein
Dorfverbindungsweg,durch Kleingärten vorbei an Müll- und Brennplätzen und immer weiter
bergan.
Nach 20 km wurde es dann eine einigermaßen Straße ,ohne Mittelstreifen und Leitplanken.Sehr
kurvenreich und viele der abgedunkelten Autos heizen ohne Rücksicht auf Verluste drauf los.
Teilweise fahren wir auf Bergkämmen , wo man nach rechts und links in die Tiefe der Täler
schauen kann..
Nach Elbasan lagen noch 60 km bis zur Mazedonischen Grenze vor mir.,fast immer verlief die
Straße im Tal neben einem Gebirgsfluß.
Nahe am OHRID SEE passiere ich die fast leere Grenzabfertigung .Nun bin ich in Mazedonien
-ein Name der den Griechen nicht gefällt – Sie nennen diesen Staat FYROM= Former Yugoslavia Republik of Makedonia. Da kenn sich noch einer aus.
Es ist Nachmittag und in der Stadt Ohrid steht neben mir an der Ampel ein Mountain Biker.
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O.K.pls follow me.
Nach 3 Minuten standen wir vor einem nagelneuen kleinen Hotel. Für 30 € -mein Standard Preis-
gab es ein Tolles Zimmer mit Wellness Dusche und Frühstück.
Das Hotel gehörte 2 Brüdern -jeder hatte ein Hotel mit je einem Frühstücks Raum,je einer
Terrasse und jeder ein Treppenhaus.Nur die Mittenwand nutzten Sie gemeinsam.
Die Behausung lag 50 m von der Seepromenade und ich beschloß hier 2 Nächte zu beiben.
In diesen Land wird Kyrillisch geschrieben und es leben viel Albanisch Stämmige Menschen hier.
Der See ist der 3.größte Europas-sehr tief-und die Ohrid Forelle komm nur hier vor.
An den Ufern liegen verschiedene Klöster die nur über den See erreichbar sind.
Viele Gäste aus den Niederlanden,Italien und Albanien bevölkern die Stadt.
Die Lokale sind gut-das Essen schmackhaft und die Preise sind sehr moderat.
Ich nutze die Zeit-schwimme,fahre Boot,schreibe Postkarten und besuche den Markt.
Auch bewundere ich die Verlegung von Erdkabeln auf Mazedonische Art.
Die Promenade mit der Burg im Hintergrund
Fortsetzung der Promenade Richtung Yachthafen
Kabelverlegung über die Promenade zu einem Kiosk
Sonnenuntergang am Ohrid See
Die Restaurant Musikanten spielen ´´Schwarze Augen`` auf meinen Wunsch.
Ich habe die Stunden sehr genossen.Am Sonntag kamen 4 Finnen(Blauhelme) aus Pristina
auf Kurzurlaub an den See.Sie hatten viel über den Kosovo zu erzählen.
Am Montag morgen lag die letzte Etappe -nach einem guten Frühstück-vor mir. Über die E 65
ging es durch die Berge mit Pässen von 1300 m über BITOLA zur Griechischen Grenze..
Danach wurden die Strassen erheblich besser . Über EDESSA und GIANITSA erreichten meine
Banane und ich die Autobahn bei Alexandria.
Nun waren wir nur noch 1 Stunde von dem Treffen Platz '' Olympos Zeuss'' an der Plaka
Litohoro entfernt.
Der Präsident der Kings Winger , Dimitris Asteriou empfing uns am Tor.
Wir waren heil und ohne Panne angekommen.Nun konnte das Treffen losgehen..........
Claus A.